Autor: Ann-Merit Blum
Titel: Meleons magische Schokolade
Genre: Fantasy
Seiten: 196
Note: 3
Anmerkung: eBook
Das Buch
1876: In Isabells kleiner Heimatstadt eröffnet ein Schokoladengeschäft mit unwiderstehlichen Kreationen. Genauso unwiderstehlich ist Meleon, der Inhaber. Bald ist Isabell durch diese neue Bekanntschaft buchstäblich verwandelt, denn Meleon ist ein Magier, dessen Pralinen manch unerwartete Wirkung entfalten.
Während die Bürger der Stadt vor dem neuen Laden Schlange stehen, bekommt Isabell Besuch von einem geheimnisvollen Fremden. Er warnt sie eindringlich vor Meleons dunkler Magie und vor unbarmherzigen Gegnern, die ihm dicht auf den Fersen sind.
Doch Isabell hört nicht auf den gutgemeinten Rat. Sie möchte nur eins: die Kunst der Pralinenherstellung erlernen, den Schmelz erzielen, den nur Meleons Schokoladen besitzen. Als in den nächtlichen Gassen auf einmal mystische Wesen erscheinen, ist es zu spät: Isabell wird unwiderruflich in den erbitterten Krieg zweier Magier verwickelt.
Die ersten 5 Sätze
Der Laden war ganz plötzlich da. Buchstäblich über Nacht musste jemand die Schaufenster dekoriert und die Preistafeln angebracht haben, denn am Tag zuvor hatte noch nichts auf neue Mieter hingewiesen. In goldenen Lettern stand Meleon auf der Scheibe der Tür, über der ein goldenes Glöckchen hing.
Das Glas spiegelte in der Morgensonne und so konnte man von den Auslagen wenig erkennen. Es war der Duft, der dafür sorgte, dass sich Köpfte drehten und Passanten andächtig schnupperten.
Meine Meinung
Die Idee zu diesem Buch fand ich wirklich gut, der Inhalt klang neu und vielversprechend. Allerdings hat mir die Umsetzung dann nicht ganz so gut gefallen. Schon am Anfang geht alles viel zu schnell, die Personen bleiben blass und das bis zum Ende hin. Von Isabell wird irgendwie gar nicht viel erzählt, natürlich erfährt man wo und wie sie lebt, aber über ihre Gefühle und Gedanken bekommt man nur wenig mit. Außer das sie sich manchmal kindisch, manchmal überheblich aufführt. Ansonsten fand ich sie in Ordnung.
Meleon weiß was er will, aber auch er bleibt irgendwie blass. Ich finde, die Autorin hätte aus dieser schönen Idee viel mehr machen können, anstatt alles schnell auf 196 Seiten zu erzählen. Und zum Ende hin erfährt man mal wieder - wie sollte es auch anders sein - dass es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt. Ich mag Reihen wirklich gern, aber langsam finde ich, dass es überhand nimmt. Ich habe manchmal das Gefühl, man will einfach nur ein Buch lesen und schon offenbart sich einen, dass es noch zig andere Teile gibt oder in Planung sind ...
Aber alles in allen war das eBook nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut. Ich finde es schade, dass sie ihren Roman nicht viel mehr ausgebaut hat.
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