Freitag, 24. August 2012

Alexandra Ripley - Virginia


Autor: Alexandra Ripley
Titel: Virginia
Genre: History
Seiten: 542
Note: 2

Das Buch

Francesca Standish, genannt "Chess", wächst auf einer Plantage im reichen Virginia auf. Doch der amerikanische Bürgerkrieg macht dem unbeschwerten Leben ein gewaltsames Ende. Ganz allein versucht die junge Erbin, den verblassenden Glanz des Anwesens zu bewahren.
In North Carolina träumt der Farmerssohn Nate Richardson davon, dem kargen Leben eines Tabakbauern zu entkommen. Besessen von seinem Ehrgeiz, in der Zigarettenfabrikation das große Geld zu machen, und von seiner unerfüllten Leidenschaft für die schöne Pfarrerstochter Lily, kommt er auf die Plantage der Standishs: Er will das patent für eine Zigarettenmaschine erwerben, die der Großvater von Chess erfunden hat. Sie ist fasziniert von dem kraftvollen Aussehen und der Energie des jungen Fremden und bietet ihm einen Handel an: Sie gibt ihm das Patent - wenn er sie heiratet.
Gemeinsam verdienen sie das erträumte Vermögen und nehmen teil am aufregenden, extravaganten gesellschaftlichen leben im Amerika des ausgehenden 19. Jahrhunderts, in den Schlössern der Vanderbilts, in den Salons des Adels und der Bohème in London. Und schließlich entdeckt Chess auch noch die Liebe.

Die ersten 5 Sätze

Das Holz des alten Farmerwagens war schon vor langer Zeit zu einem fleckigen Grau verwittert. Der Wagen hatte hohe Seiten, vorne einen Brettersitz und vier große Räder mit rostigen Eisenfelgen. An den Speichen waren noch kleine Spuren roter Farbe zu erkennen. Es war ein robuster und nützlicher Bauernwagen, der keinen Anspruch auf Schönheit erhob, nur die kleinen roten Stellen verrieten einen langen vergangenen Ausbruch von Fröhlichkeit oder Optimismus. Er sah aus wie die meisten anderen Bauernwagen in Piedmont, im Herzen von North Carolina.

Meine Meinung


Vor einigen Jahren habe ich, nachdem ich begeistert "Vom Winde verweht" von Margareth Mitchell gelesen habe, "Scarlett" von Alexandra Ripley geliehen bekommen. Leider hat es mir damals nicht sehr gut gefallen und ich habe es abgebrochen. Nun hat mir dieselbe Bekannte dieses Buch der Autorin geliehen und ein bisschen skeptisch bin ich schon an die Sache ran gegangen. Doch ich muss sagen, dass mir "Virginia" gut gefallen hat. Hier passiert eigentlich nicht allzu viel, aber es ließ sich fließend lesen und wurde nie langweilig. Was mich allerdings gestört hat, war, dass die Autorin ständig meinte, es erwähnen zu müssen, wie oft Nate fremd geht. Ständig hat sie geschrieben, dass er da und dort eine Geliebte hat. Das ging mir zeitweise auf die Nerven, zumal man das als Frau nicht unbedingt lesen muss.
Ansonsten war es aber gut geschrieben. Ich hätte mir höchstens noch gewünscht, dass Chess ihm des öfteren mal so richtig die Meinung gesagt hätte. :-) Für mich war es schön zu lesen und ich werde das nächste Mal in der Bücherei gucken, ob sie noch Bücher von ihr haben. Vielleicht probiere ich es auch nochmal mit "Scarlett" ...

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